Nein, nicht die Zauberei aus dem schwarzen New Orleans, sondern der Strizzi aus Tulln, der den Wiener Schmäh perfekt drauf hat. Fast so wie der andere Jürgens.
Die Loge 1 teilte ich mit Bernd Melichar, bemerkte es aber erst am Ende der Show, als das Licht anging. Meine Nachbarin in Loge 2 filmte ich weil sie Voodoos Hit „2L Eistee“ Wort für Wort mitsang. Als ich sie danach um Erlaubnis bat, den Clip veröffentlichen zu dürfen, stellte sich heraus, dass wir einander vom p.p.c. kannten. Also doch Voodoo?
Voodoo Jürgens hatte ich vor ein paar Jahren im Grazer Schauspielhaus kennen gelernt. Damals war er unkompliziert und offen und wir führten ein angenehmes Gespräch über ein mögliches Duett und allerlei andere Dinge. Im Orpheum war er sehr in Eile, konnte sich aber zumindest an mich erinnern. Nun ja, mit Berühmtheit kommen Allüren.
Dieses Konzert war gedacht als die Release Show seines neuen Albums „Wie die Nocht noch jung woa“, aber als ich mich auf den Heimweg machte, konnte ich kein einziges Lied dieses Albums erinnern. „Angst haums“ und „Heite grob ma Tote aus“ waren viel zu mächtig, um Neuem Platz zu machen. Als Beweis dient folgendes Publikum Video seiner Debüt Single, das sein „Sound System“, „Die Ansa Panier“ als Draufgabe feil bot.
Und so erinnert sich mein in der Loge vorerst unsichtbarer Kollege an den Abend.
Bernd Melichars Höhepunkt: Voodoo Jürgens‘ eigene Interpretation von „Angst haums“.