Oder: JBBG Smål
Die siebente Jazz Redoute im Dom im Berg. Mit sieben Acts und dem 70. Geburtstag von Berndt Luef beschließt sie auch sieben Tage La Strada. Was im Opernhaus mit Jazz begann, endet auch mit Jazz in den Eingeweiden des Schloßbergs, obwohl die Genres der langen Nacht nicht weiter auseinander liegen könnten. Aber so ist das mit Jazz, von seinen Wurzeln im schwarzen New Orleans bis ins multikulturelle Graz mit Heinrich von Kalnein und Horst Michael Schaffer.
Das kleine aber feine Graz bezeichnet sich seit Jahren als Jazzhauptstadt und will es mit der jahrlichen Redoute, dem „Fest der Szene“ auch beweisen.
Gypsy Jazz, Blues, Funk – nur ein paar Eckpunkte der Œuvres unserer heimischen Bands, Jede Formation nützte die 25 Minuten Slots in der Reihenfolge des Aufrittes zur Freude des Publikums voll aus:: „Club Mineur“ (Simon Reithofer, Gitarre), „Berndt Luef Trio“ (mit Vibrafon Geburtstagstorte), „Jazz Big Band Graz Smål“, feat. Wolfgang Puschnig (Tribute to Uli Rennert 1960–2021), „The Cradle Collective“ (Blues und Country aus der Oststeiermark), „High Touring Collective“ Jazz-Rock (Jan Krizanic, Schlagzeug), „Günther Brück Quartet“ (Entre Amigos, Latin) und als letzter Act weit nach Mittternacht „Candlelight Ficus, (Funk und Pop aus Graz, die sehr unterhaltend versuchten, das ermüdete Publikum weit nach Miternacht zum Mitmachen zu bewegen.
Graz (mit Graz Umgebung) ist eine Jazzhauptstadt!
Eine Anmerkung zur Barrierefreiheit der Location. Zwei Stufen hätten mich beinahe zum Fall gebracht. Für die Grazer Spielstätten gibt es Handlungsbedarf.