Ein Vierteljahrhundert auf der Straße
Und kein bisschen müde. Es kann losgehen!
Nur bis 6. August 2022. Informationen: +43 316 26 97 89
oder lastrada.at
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Village Jazz | Open Stage | Großmütterchen Hatz | Tori Freestone Trio | LUTrio | Sponsoren | Afterparty | Fotos | Presse
Eine Stunde vor Beginn des Hauptprogramms ist unser Tontechniker René Pettinger von EPS Records, der kurzfristig für Peter Droneberger eingesprungen ist, mit dem Soundcheck fertig. Junge Musiker und Bands haben nun eine Gelegenheit, ihr Talent auf der Bühne zu demonstrieren.
Theresa Ansperger/Lilly Seitinger und Lukas Meissl haben sich jeweils für 15 Minuten auf der Bühne angemeldet und wir sind gespannt, was diese jungen Musiker spielen werden. Lassen wir uns überraschen.
Nach dem Zeltaufbau folgte eine Diskussion, ob die Bühne nun quer oder doch längs aufzustellen sei. Publikumsbewegungen und bessere Akustik überzeugte dann doch für eine längs ausgerichtete Bespielung des Zeltes. Schank und Shop links, Bühne rechts. Dazwischen und auch draussen am Platz viel Publikum.
Für Filmenthusiasten, die einen Verein gegründet haben, um ein kleines Kino am Land zu retten, tut man gerne was. Ich fahre daher morgen (9.7.22) 50 km nach Ligist, um mir den Manfred Deix Film anzuschauen, den ich ohnedies in der Pandemie schon anschauen wollte, aber in den Programmkinos versäumt habe, denn in den Mainstream-Hallen ist er wohl kaum gelaufen.
Also werd ich mich nach dem Mittagessen ins Cabrio setzen, ohne mich von den aktuell bei Tankstellen angezeigten Dieselpreisen abhalten zu lassen, mit offenem Verdeck dem Navi folgen und dabei die Steiermark bewundern. In Ligist bleibt genug Zeit für einen Spaziergang und um vorm Filmstart die versprochenen Köstlichkeiten vom Grill zu essen, bevor ich mein Polsterl nehme und 90 Minuten lang am Holzsessel herumwetze.
Dabei werde ich sicher sehr über den animierten Rotzbub und die gewonnenen Einsichten aus der Seele von Herrn und Frau Österreicher grinsen. Film ab.
Der Filmclub Polsterlkino Ligist wurde vor über 30 Jahren von Ellen Müller gegründet und befindet sich im altern Pfarrkino von Ligist. Da es dort 180 Holzklappsessel gibt, wurden Polsterl gesammelt, die man nun beim Eingang mitnehmen kann.
Das Team bemüht sich, einmal im Monat (Sept.-Dez.+ Feb.-Mai) Filme anzubieten, die niveauvolle, witzige, zu Herzen gehende Kinoerlebnisse versprechen. Am 2. Samstag im Monat ist meistens Kinosamstag. Zu jedem Kinotermin gibt es um 19.00 Uhr einen Abendfilm. Selbst gemachtes Popcorn, frisch gebackene Stangerl, Brot, Aufstriche und Kuchen, sowie Wein aus Ligist und Bier und Säfte werden in unserem Buffet angeboten. Das Angebot gilt nur für Clubmitglieder – die Mitgliedschaft ist kostenlos und ganz leicht im Rahmen des Kinobesuches zu erlangen.
Zu lesen auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/PolsterlkinoLigist/ wo auch das Programm bekannt gegeben wird. Am besten ist es, die Mitgliedschaft zu erwerben und sich auf die Mailingliste zu setzen. Infos polsterlkino@gmx.at
steirischer herbst ’22 Ein Krieg in der Ferne Prolog-Ausstellung 1.7.–1.8.22 Festival 22.9.–16.10.22 Eröffnungstage 22.9.–25.9.22 |
Programmvorschau aus einer Pressemitteilung vom 30.6.22 |
In seiner 55. Ausgabe widmet sich der steirische herbst unter dem Titel Ein Krieg in der Ferne in einem dichten Programm an Ausstellungen, Performances und Diskussionen der bedrohlichen Präsenz von Schlachten, die unsere Gesellschaft geistig abschirmt. |
Chefkuratorin und Intendantin Ekaterina Degot beschreibt das Konzept ihrer fünften Ausgabe wie folgt: „Kriege sind in die Geschichte des steirischen herbst eingeschrieben. Während frühe Festivalausgaben vom Kalten Krieg überschattet wurden, fanden spätere statt, als gleich nebenan die Jugoslawienkriege wüteten. Der russische Angriff auf die Ukraine ruft auf schmerzhafte Weise verblichene Erinnerungen an den Ersten und Zweiten Weltkrieg wach und bildet den neuesten Eintrag in dieser langen Liste drohender Kämpfe in der unmittelbaren Nachbarschaft. Gelegentlich hat man jedoch immer noch den Eindruck, dass in dieser gemütlichen Ecke Österreichs, wie auch an vielen anderen behaglichen Orten in Europa, Kriege und Konflikte fehl am Platz sind. Ausbrüche des Mitgefühls gegenüber denen, die von Kriegen ,anderswo‘ betroffen sind, sind zweifellos aufrichtig, aber gleichzeitig gilt die Welt hier als sicher. Die Front wird auf Abstand gehalten, nicht gesehen und nicht gehört, bis das Verdrängte mit voller Wucht zurückkehrt.“ Ein Prolog zum Festival beschäftigt sich bereits von 1. Juli bis 1. August mit dem Angriffskrieg Russlands in der Ukraine – dessen Relevanz und Nähe nun nicht mehr ignoriert werden können. In der Sonderausstellung Ein Krieg in der Ferne. Prolog. Die umkämpfte Ukraine in Videokunst und Film präsentiert der steirische herbst historische und zeitgenössische Videokunst und Filme zu diesem Krieg in der Neuen Galerie Graz, kuratiert von Mirela Baciak und David Riff. Zu den teilnehmenden Künstler:innen zählen Pavel Brăila, Oleksandr Dovzhenko, Dana Kavelina, Zoya Laktionova, Kateryna Lysovenko, Mykola Ridnyi und Philip Sotnychenko. Anlässlich der Eröffnung am 1. Juli finden Artist Talks und eine Podiumsdiskussion mit dem Journalisten Herwig G. Höller, der Schriftstellerin Julya Rabinowich und dem Historiker Peter Ruggenthaler zur Bedeutung des Ukrainekriegs aus österreichischer Sicht statt. Herzstück des Festivals im Herbst ist eine Gruppenausstellung in beiden Flügeln des ersten Stocks der Neuen Galerie Graz, für die der historische Eingang in der Neutorgasse wieder geöffnet wird. Das Festivalteam hat zu weniger bekannten und vergessenen Werken ihrer Sammlung von Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert recherchiert. Manche Arbeiten scheinen auf den ersten Blick arglos, andere sind verstörend politisch. Sie werden zeitgenössischen Kunstprojekten gegenübergestellt, von denen viele neu in Auftrag gegeben wurden. Die Ausstellung stellt klassische Narrative der Moderne infrage und bietet eine subjektive und fragmentarische Neuinterpretation der Sammlung der Neuen Galerie Graz, die Spuren ignorierter Kriege, verborgener Geschichten und unterdrückter Konflikte offenlegt. Sie verbindet Vergangenheit und Gegenwart und erforscht die künstlerische Reflexion einer zunehmend gespaltenen Welt, die von der Auflösung von Imperien, anhaltendem Kolonialismus und wachsenden Klassenkonflikten geprägt ist. Während so die dunkleren Seiten der Moderne untersucht werden, reflektiert das Festival auch seine eigene tieferliegende Politik und Geschichte. Diese Ausstellung ist eine Kooperation mit der Neuen Galerie Graz / Universalmuseum Joanneum und läuft bis 12. Februar 2023. Das performative Programm des Festivals aktiviert andere Motive und Erinnerungen im Zusammenhang mit Kriegen und Konflikten in neuen Auftragsarbeiten von Boris Charmatz, Boris Nikitin, Theater im Bahnhof,Giacomo Veronesi, Ming Wong und Raed Yassin. Im Forum Stadtpark präsentiert der steirische herbst eine Ausstellung zum Filmemacher Harun Farocki, die sich gegen die Kriege des 20. und 21. Jahrhunderts richtet. Sie enthält auch weniger bekannte Werke und wird sowohl von Diskussionen und Gesprächen als auch dem herbstkabarettbegleitet, das heuer mit Verena Dengler, eSeL (Lorenz Seidler) und Les Trucs seinen Auftakt feiert. In einer neuen Zusammenarbeit mit dem Literaturmagazin manuskripte steuert der steirische herbst eine Sonderrubrik mit Kriegstagebüchern und -gedichten aus der Ukraine bei, ausgewählt von der Lyrikerin Galina Rymbu. |
Künstler:innen Gabriel Abrantes, Friederike Anders, Boris Charmatz, Keti Chukhrov, Josef Dabernig, Harun Farocki, Jannik Franzen, Aslan Goisum, Assaf Gruber, Emil Gruber, Flaka Haliti, Yuriy Illienko, Iman Issa, Zhanna Kadyrova, Rajkamal Kahlon, Kateryna Lysovenko, Ekaterina Muromtseva, Henrike Naumann, Navaridas & Deutinger, Boris Nikitin, Igor Friedrich Petković, Nihad Nino Pušija, Mykola Ridnyi, Willem de Rooij, Augustas Serapinas, Theater im Bahnhof, Giacomo Veronesi, Ming Wong, Raed Yassin; herbstkabarett mit Verena Dengler, eSeL (Lorenz Seidler), Les Trucs; Zvjezdana Fio, Franz Yang-Močnik und andere Künstler:innen aus der Sammlung der Neuen Galerie Graz Die vollständige Liste der teilnehmenden Künstler:innen und Kollektive wird im September veröffentlicht. |
Festivals-im-Festival Wie gewohnt umfasst der steirische herbst die Festivals-im-Festival musikprotokoll und Out of Joint – das Literaturfestival im steirischen herbst. Unter der Leitung von Elke Tschaikner beleuchtet das musikprotokoll 2022 von 6.10. bis 9.10. mit Whodentity aktuelle Fragen nach Zugehörigkeiten. Konzipiert von Klaus Kastberger, fragt Out of Joint von 11.10. bis 14.10. vor dem Hintergrund großflächiger Zerstörung, kriegerischer Aggressionen und Ressourcenverschwendung Wer wir waren? und welche Alternativen es zum Bestehenden gibt. |
Parallelprogramm Ein vielfältiges Programm von rund 20 Institutionen und Kunstschaffenden in Graz und der Steiermark ergänzt den steirischen herbst ’22. Wie jedes Jahr finden sich neben bekannten Namen auch neue Kollaborationen auf der Liste. Zu den Projekten außerhalb von Graz werden Bustouren angeboten. |
Partner in Graz Annenstrasse 53,, APORON 21, esc medien kunst labor, Grazer Kunstverein, HALLE FÜR KUNST Steiermark, Kunsthaus Graz, manuskripte, Steirische Kulturinitiative und Theater Quadrat Partner in der Steiermark und darüber hinaus ARGE Oper im Durchbruchstal (St. Barbara im Mürztal), eisenerZ*ART(Eisenerz), Haus lebt (Hartberg), Steirische Kulturinitiative (Maribor, Ruden und Villach), Theater Quadrat (Oberzeiring), WIENDRAMA (Eisenerz, Fohnsdorf, Fürstenfeld, Gnas, Möderbrugg, Stainz) Partner Kunst der Verführung Creative Industries Styria, designforum Steiermark, FH JOANNEUM | Institut Design & Kommunikation, Graz Museum, KULTUM. Zentrum für Gegenwart, Kunst und Religion in Graz, Kunsthaus Graz, HDA – Haus der Architektur, FG Werbung & Marktkommunikation der WK Steiermark, Ankünder 6 Ausstellungen zum Thema Grafikdesign im Spannungsfeld von Kunst und Werbung; ein Projekt initiiert von Siegfried Gruber, koordiniert von Creative Industries Styria |
Ö1 Festivalpodcast Das dritte Jahr in Folge arbeitet der steirische herbst mit dem öffentlich-rechtlichen Sender Ö1 für einem Festivalpodcast zusammen. Zeitgenössische Kunst in ihren unterschiedlichen Ausdrucksformen in den Fokus rücken, die Interdisziplinarität in der Kunst fördern und der Reflexion des Zeitgeschehens ausreichend Raum bieten – all das sind Themen, die Ö1 und den steirischen herbst miteinander verbinden. Auch diesmal wird der Festivalpodcast zu weiterführenden Gesprächen und Gedanken einladen – sowohl auf Ö1 als auch auf radiothek.ORF.at. |
Der steirische herbst ’22 wird gestaltet von allen teilnehmenden Künstler:innen, Partnerinstitutionen, Denker:innen, Philosoph:innen sowie Ekaterina Degot, Intendantin und Chefkuratorin, Henriette Gallus, stellvertretende Intendantin, Christoph Platz, Leiter der kuratorischen Belange, David Riff, Senior Curator, Dominik Müller, Kurator, Mirela Baciak, Kuratorin, Gábor Thury, Kurator, und dem gesamten Team des steirischen herbst. Mit kuratorischer Beratung von Goran Injac. Kurator:innen der Ausstellung in der Neuen Galerie Graz: Ekaterina Degot mitDavid Riff, Christoph Platz, Mirela Baciak, Barbara Seyerl (steirischer herbst), mit kuratorischer Beratung von Gudrun Danzer und Günther Holler-Schuster (Universalmuseum Joanneum) Das vollständige Festivalprogramm ist ab 1. September online. Der Online-Ticketverkauf beginnt ebenfalls am 1. September. |
Über den steirischen herbst Der steirische herbst ist ein jährlich stattfindendes interdisziplinäres Festival für zeitgenössische Kunst, das seit seiner Gründung im Jahr 1968 ein kritisches Anliegen verfolgt und die begrifflichen Grundlagen, was Kultur für das Zeitgenössische bedeuten könnte, immer wieder neu definiert. Als produzierendes Festival mit internationaler Strahlkraft ist der steirische herbst fest in Graz und der Steiermark verwurzelt und rückt künstlerisches Schaffen in den Fokus, das gesellschaftspolitische Fragen kommentiert und öffentliche Debatten auf unterschiedliche Art, quer durch alle Disziplinen und Medien provoziert und konturiert. |
Für Rückfragen steht das steirischer herbst Pressebüro gerne zur Verfügung. presse@steirischerherbst.at t +43 316 823 007 61 |