steirischer herbst ’24

Pressemitteilung, 11.10.24
Rückblick steirischer herbst ’24 – Horror Patriae

Dreieinhalb Wochen lang hat der steirische herbst ’24 mit den Mitteln der Kunst und des Humors Fragen zu Nationen, Identität und Herkunft aufgeworfen und Diskussionen angeregt. Am Sonntag, dem 13. Oktober, endet die 57. Ausgabe. Horror Patriae, das siebente Festival unter der Leitung von Intendantin und Chefkuratorin Ekaterina Degot, beleuchtete spielerisch in Ausstellungen, Performances, Diskussionen und weiteren Veranstaltungen die Narrative, die als Vaterland wahrgenommen werden, als auch die Schrecken, die in diesen Fiktionen (heute wieder) ihren Anfang finden. 

Mehr als 46.000 Besuche bei rund 400 Veranstaltungen an 43 Orten zählte der steirische herbst ’24 (inklusive der Festivals-im-Festival ORF musikprotokoll und Out of Joint sowie des Partnerprogramms). 34 künstlerische Arbeiten wurden für Horror Patriae neu in Auftrag gegeben, 14 beim ORF musikprotokoll. Die zentrale Ausstellung in der Neuen Galerie Graz läuft auch nach dem offiziellen Festivalende weiter (bis 16.2.25).
 
Neben rund 96 % Auslastung bei Veranstaltungen mit Tickets und Kapazitätsgrenzen (Horror Patriae und ORF musikprotokoll) trug sicherlich auch der weitere Ausbau an niederschwelligen Angeboten zum Erfolg der heurigen Ausgabe bei: Mehr als die Hälfte der Veranstaltungen dieser Ausgabe konnten bei freiem Eintritt besucht werden. Das umfangreiche Programm der herbstvermittlung erreichte in 29 Formaten bis jetzt über 3000 Besuche. Beliebt waren heuer insbesondere die interaktiven Führungen Untypisch sowie die Kurator:innenführungen durch die Ausstellung Horror Patriae in der Neuen Galerie Graz. Zu den atmosphärischen Höhepunkten zählten außerdem die Abendessen mit Besucher:innen, Künstler:innen und Kurator:innen – die sogenannten Eat and Greets, die spannende Hintergründe und künstlerische Prozesse offenbarten und wie bereits im Vorjahr auch auf das ORF musikprotokoll und Partnerprogramm ausgeweitet wurden. Nach dem Festival geht das Vermittlungsprogramm – inklusive Kooperationen mit dem Schauspielhaus Graz, dem Schauspielhaus Wien und den manuskripten zum Thema politische Entgleisungen – mit Führungen und Workshops weiter.
 
Mehr als 850 Mitwirkende aus 36 Ländern haben zusammen mit rund 100 lokalen Partner:innen und Initiativen an dieser Festivalausgabe mitgearbeitet. Darunter 60 Kinder der Volksschule Graz – St. Peter, die bei Ari Benjamin Meyers Erwachsene in den Schlaf sangen, ein sechszehnköpfiges Gamelan-Orchester der Kunstuniversität Graz, und 35 Darsteller:innen, von Laien bis Profis, die zusammen mit dem renommierten Theatermacher Thomas Verstraeten am 11. und 12.10. das Publikum auf eine Wanderung durch das Modehaus Kastner & Öhler mitnehmen.
 
Unabhängig vom Aufenthaltsort konnten die vom steirischen herbst in Auftrag gegebenen Videoarbeiten in der Festivalzeit auch online gesehen werden. Auch die Kooperation mit Ö1 trug den steirischen herbst über Graz und die Steiermark hinaus und erreichte heuer pro Sendung weit über 120.000 Hörer:innen.
 
Bei einem Gesamtbudget von ca. 4,4 Mio. EUR für den steirischen herbst ’24 lag die Wertschöpfung für die Stadt Graz bei ca. 56 %, für die Steiermark bei ca. 70 % und für Österreich bei ca. 85 % des Budgets.
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Der steirische herbst ’25 findet von 18.9. bis 12.10.25 statt.