Freitag, 10. November 2023

An manchen Tagen müsste man sich clonen können. Der kommende Freitag ist ein solcher. Da müsste man zur Buchpräsentation von Tinted Trails

zur Lesung von Walter Hölbling ins Literaturhaus …

und zugleich ins Stockwerk zum Konzert vom Max Johnson Trio feat. Anna Webber.

Und wie löst man solch eine Terminkollision? Man bleibt zuhause.

Wozu (noch) Literatur?

perspektive 100 | 101

Wortlaut im Forum Stadtpark Graz

Ich bin schuld. Ich bin schuld, dass die Veranstaltung bis nach Mitternacht gedauert, ja dass sie überhaupt stattgefunden hat. Ich bin deshalb schuld daran, weil ich es war, der diese perspektive gemeinsam mit Alfred Ledersteger vor 38 Jahren als ein von den etablierten manuskripte deutlich zu unterscheidendes Medium im Underground begonnen hatte, und das bis jetzt, mit etlichen wechselnden Herausgebern, überlebt hatte und 100 Nummern alt geworden war.

Natürlich gab es viel zu sagen über 100 Hefte für zeitgenössische Literatur, ursprünglich junge, zeitgenössische Literatur, also geschätzte 60 bis 80 Hefte, wenn man die vielen Doppelnummern berücksichtigt. Da steckt jede Menge ehrenamtliche „labour of love“ drin. Ich weiss das sehr gut, habe ich doch 1988 (Gangan Viertel) und 1996 (Gangan Lit-Mag) wiederum selbst Zeitschriften gegründet und erst im Vorjahr mit der Jubiläumsausgabe #50 eingestellt. Aus bekannten gesundheitlichen Gründen.

Die Präsentation im Forum Stadtpark Graz startete um 18 Uhr, lief über gut sechs Stunden mit Pause fürs Abendessen, das machte auch die-hard Teilnehmer ziemlich streichfähig. Nach haltlos überzogenen „15 min“ Beiträgen der Autorinnen und Autoren erhielten die Herausgeber (Foto v.l.n.r. Robert Steinle, Silvia Stecher, ich, und mischen, ein Nachwuchs Lit-Mag aus Wolfsberg) um Mitternacht das Wort und stellten sich in einer Podiumsdiskussion den verschiedenen Perspektiven der Frage: „Wozu (noch) Literatur?“

Das Publikum war wohl schon zu Bett gegangen oder rauchte vor der Tür, das verbliebene Häufchen waren Autoren, die sich natürlich in der Gegenfrage gefielen. Und so blieb eine philosophische Auseinandersetzung mit dem Thema in dieser Nacht weitgehend aus und man begnügte sich mit einigen Anekdoten aus der Geschichte der perspektive seit 1982. Dann um 1:30 endlich ins Bett, die Schachtel mit zum Verkauf mitgenommenen Exemplaren stellte ich unverkauft zurück ins Lager.

Im Heft 100 | 101 2020, das derzeit von Silvia Stecher (Graz), Ralf B. Korte (Berlin) und Nora Tunkel (Wien) herausgegeben wird, sind auf 140 Seiten vermutlich Antworten nachzulesen, denn „wozu (noch) literatur?“ war schließlich auch das Motto der Doppelnummer.

Mehr unter perspektive.at.

In Gedenken an Helmut Schranz, 1963 – 2015

2084 oder Hey Siri, spiel mir mein Genre

Genres auf Knopfdruck: Einheitsbrei im Wunschkonzert

Ich hatte einen Traum. Mir träumte von der Zukunft, 100 Jahre nach Nineteen Eighty-Four. Es war ein schlechter Traum, aber ich werde bis 2084 schon von Würmern zerfressen oder verbrannt worden sein und das Schicksal aller Bücher aus Papier und aller Tonträger daher nicht mehr teilen: die vollständige Digitalisierung.

Der Feind ist nicht die Technik per se, es droht uns keine totalitäre Überwachung, wie seinerzeit unter Metternich und auch George Orwells „Großer Bruder“ ist längst nicht mehr die große Gefahr. Wir selbst sind es. Wir lassen die Schubladisierung aller Kreativität und „Unterhaltung“ in sogenannte Genres zu. Was seit den 1970er Jahren aus den USA im Bereich Computerspiele einfließt, wird auf alle Künste emsig angewandt. Damit schränken wir uns zunehmend und freiwillig auf immer mehr Normierungen ein.

Genres sind enge Behälter, wo nur drin sein darf, was genau hineinpasst. Alles nicht Passende hat schon jetzt bei DJs und in Bücherregalen keinen Platz mehr und existiert damit de facto nicht. Gemischter Satz von Walter W. Hölbling wird nirgends in einer Auslage stehen, so schön der Gedichtband auch ist, weil das Genre „Lyrik“ in einer Ecke steht, eine CD mit Parkinsong Duets wird von Radiostationen nicht in ihre Jukebox geladen und On Air gehen, weil so unterschiedliche Lieder kein einheitliches Genre haben.

Die Programmierung eines kommerziellen Radiosenders wie Ö3 wird immer enger, was zur Folge hat, dass immer weniger Titel in seiner Playlist sind, da nur ein Genre gestattet ist: „Pop“. In der Musik ist das offensichtlicher als in der Literatur. Hat ein Album in seiner digitalen Information nicht das passenden Genre im Code, wird es nicht gespielt, auch nicht auf Hörerwunsch. Die Bücher der jungen Autorin Barbara Ladurner passen in keine Schublade, also bleibt sie unsichtbar.

Bücher zu verbrennen wie in Ray Bradburys “Fahrenheit 451” wird durch das fortschreitende Aussterben der Buch- und Plattenläden wegen mangelnder Nachfrage gar nicht mehr nötig sein. Den Verlust der Freiheit der Kunst, also jeglichen individuellen Ausdrucks auf Papier, Vinyl oder Plastik verdanken wir der freien Marktwirtschaft. Ohne abgesicherte Kunstförderung führt der Weg aller Kunstschaffenden in den Abgrund der Genres digitaler Content Provider und ihrer allmächtigen Monopole.

Welche Konsequenzen werden sich daraus ergeben, wenn wir nicht rechtzeitig gegensteuern? Ein langsames spurloses Verschwinden von Büchern und Tonträgern, weil dann nur mehr Einheitsbrei geschrieben und verlegt, Musik nur mehr für digitale Genres produziert wird.

Im Jahr 2084 tragen wir bestimmt schon Armbänder, die unseren Bedarf an Unterhaltung mit Output künstlicher Intelligenz befriedigen. Da werden keine Texte einzelner Schriftsteller oder Kompositionen realer Musiker abgerufen, sondern nur mehr Genres. Wie aus einem Trichter, in den vorprogrammierte Inhalte aus allen Schubladen hinein entleert werden und unten am Bluetooth Kopfhörerausgang als Buchstabensalat oder akustischer Brei herauskommen, der drahtlos via implantierter Hörgeräte direkt in unser Hirn eingespielt wird. 

Science Fiction ist ein Albtraum für Kreative. Zukünftige Konsumenten kaufen keine Alben einer Band oder Bücher eines Autors, nein, sie abonnieren Content, also Inhalte nach Kriterien wie Rhythmen, Tonreihen, Wortschatz etc.

Man hat in Realzeit eines von hunderten Genres auf seinem Handgelenk, Massenproduktion nach exakt definierten Parametern. „Hey Siri, spiel Industrial Metal“ und sofort erdröhnen dir im Schädel synthetische Riffs, die früher einmal von Bands wie Rammstein auf Instrumenten gespielt und auf Tonträgern verkauft wurden. „Du hörst jetzt Musik aus dem Genre Industrial Metal und allen Subgenres. Enjoy!“

„Oida, das ist doch cool“, wird die Jugend sagen.

Mir wird es erspart bleiben.

Siehe auch: https://www.gangway.at/kultur/ich-hasse-schubladen/

30 Jahre Gangan Verlag

Am 14. Jänner 2015 feierte der Gangan Verlag 30 Jahre seines Bestehens im Literaturhaus Graz. Gerhard Melzer begrüßte, Gerhard Fuchs führte ein, Gerald Ganglbauer las aus seinem Buch “Ich bin eine Reise” , The Base spielte feine Musik und der Buchautor sang mit. Anschließend wurde den preisgekrönten Weinen vom Vinothek Verlag zugesprochen und das gelungene Fest klang im Thomawirt erst weit nach Mitternacht aus.

Gerhard Fuchs
Beginnen, Bewegen, Verändern.
Gerald Ganglbauers Reise.

Eine kurze Einleitung. Der Versuch, Ihnen Horst Gerald Ganglbauer vorzustellen. Kennt man den? Noch, wieder? Vielleicht eher die Älteren, die sich erinnern. Die Älteren, so wie ich. Denn weg war er lang, aus Graz seit 1986, aus Österreich seit 1989. Und seit 2013 ist er wieder da, in seinem Haus da draußen, nördlich von Andritz, jenem Bezirk, von dem aus er aufgebrochen ist, in vielerlei Hinsicht.

Also wie beginnen? Ich beginne damit, den Autor, Buchmacher und Reisenden vorzustellen, indem er sich selbst vorstellt. Programmatisch nämlich, mit einem seiner Gedichte. Auch wenn der Verleger und Zeitschriftenherausgeber damals bald und heute erst recht nichts von seinen eigenen literarischen Texten wissen will – dennoch:

“beginnen”

aufhören
das vierblättrige kleeblatt
in der wiese zu suchen
da das glück
neben einem liegt.

aufhören
einem “ichweißnichtwas”
nachzulaufen
da eine offene hand
nur zu ergreifen ist

aufhören
das verdammte wort
“aufhören”
überhaupt zu denken
denn überall steht “beginn”

Das Gedicht “beginnen” stammt aus der Nummer 8 der in Bad Ischl als Schülerzeitschrift gegründeten und in Graz neu ausgerichteten “Perspektive”, einer Zeitschrift, die in der Steiermark als Periodikums-Dauerbrenner neben den “manuskripten”, den “Lichtungen” und dem “sterz” über Jahrzehnte Wegmarkierungen setzte. Diese Nummer 8 wurde im Sommer 1982 zusammengestellt und Gerald Ganglbauer blieb für drei Nummern federführend. Damals war der 24-Jährige TU-Student der Verfahrenstechnik mit einer Menge Tagesfreizeit, wie man so sagt, drauf und dran, jene Frau zu heiraten, die er bei einer/seiner Lesung im Forum Stadtpark kennen gelernt hatte: Petra Ganglbauer nämlich. Ein Beginn also, ebenso wie der von ihm mitgetragene Neustart der “Perspektive”. Das Neue lässt sich meist nur beginnen, wenn das Alte zu Ende ist. Nach drei Nummern Perspektive daher ein Mitarbeitsende und ab 1984 die neue Karriere als Verleger mit dem “gangan”-Verlag: das althochdeutsche gangan heißt bewegen, entwickeln, verändern, ein Verlagsmotto, ein Lebensmotto. Ein Neugieriger, der sich ständig neu orientiert, wach bleibt, mit dem Preis allerdings, dass vieles zu Ende geht, damit es dem Neuen Platz machen kann. Ab 1984 sechs Jahrbücher mit zuerst essayistisch-kulturkritischen, dann auch i.e.S. literarischen Beiträgen mit unterschiedlichen Herausgebern, 1989 das letzte mit den Editoren Franz Josef Czernin und Ferdinand Schmatz, wobei diese beiden Namen gleich als Fingerzeig für Ganglbauers literarische Geschmacksbildung gelten können: sprachbewusste, teilweise experimentelle Literatur, schwere Kost sozusagen, weitgehend unverkäuflich, kein Massenprodukt.

Bis 1994 gibt es 22 “gangan”-Publikationen in Print-Form, Autoren sind im Lauf der Jahre neben der seit 1986 zur Ex-Ehefrau mutierten, aber bis heute freundschaftlich verbundenen Petra, ein Peter, Pessl nämlich, der sich auch als Lektor für die diese Bewegung einsetzt, Mike Markart, Reinhold Aumaier, Magdalena Sadlon, Marc Adrian und noch ein – höchst talentierter und formbewusster – Peter, der sich leider wie viele aus jener Grazer Literatengeneration per Alkohol selbst zerstört hat: Peter “Pjotr” Köck, der noch kurz vor seinem Tod 1989 eine Werkausgabe bei “gangan” plante, von der dann bislang nur zwei Bände erschienen sind. Der Verleger jedenfalls ist nicht selbstmordgefährdet, auch nicht ökonomisch, er riskiert zwar auch sein eigenes Geld im Lauf dieser “gangan”-Jahre, bleibt aber der Realität so weit verbunden, dass er nicht in die pekuniäre Katastrophe abdriftet, er macht, er tut, er initiiert, er unterstützt, so lang eben, wie es irgendwie geht. Geld verdient er ab 1989 woanders, in Australien nämlich, wohin es ihn als Folge weiblicher Umgarnung mehr oder minder zufällig verschlägt. Dort ist er in kürzester Zeit Auslandsösterreicher und Eingebürgerter, organisiert Abenteuer-Trips für erlebnisgeile Touristen, verdient nicht schlecht als Graphiker und dann Webdesigner, stets einer der Ersten und im ökonomischen Konkurrenzkampf eine Nasenlänge voraus. Kein Geld bringt ihm “gangway” ein, ein Internet-Literaturmagazin, das bereits seit 1996 online ist, nunmehr in der 46. Ausgabe, ein Textacker mit österreichischen und australischen Literaturpflanzen, meist bunt gemischt, manchmal auch thematisch gebündelt, etwa zu Kulturhauptstadt Graz 2003.

Ein Hort der Kontinuität, Ganglbauer ist keiner, der in kürzester Zeit die Lust verliert und ununterbrochen zu neuen Ufern aufbrechen muss – eine merkwürdige Mixtur von Erprobtem und Verworfenem, das einen Neubeginn erfordert. Das Alsob und das Spiel, die Negierung der zwanghaften Realitätsfiktion sind der Antriebsmotor für die Reisen des Gerald Ganglbauer, die nicht nur Ortlosigkeit, Ortsveränderungen und Ortswechsel in einem räumlichen Sinn sind, sondern auch Neuentwürfe von Identitäten, eine Veränderungsbereitschaft, die die radikale Selbstnegation zumindest nicht ausschließt. Das Glück, das im Eingangsgedicht neben einem liegt, ist dabei immer ein konkretes, mit Personen, Situationen, Orten verbunden, keine abstrakt-philosophische Größe, der es an erfahrungsgesättigter Verwurzelung mangelt. Der Freude am Realen, an Frauen, am Meer, der Sonne, der Nacktheit, dem Sprechen und Zuwenden ist aber auch ihr Widerpart eingeschrieben: der Verlust, das Altern, die Krankheit, das Verstummen. 2006 wird Ganglbauer mit der Diagnose “Parkinson” konfrontiert, zwei Jahre später geht er als Fünfzigjähriger in Frühpension. Der Umgang mit der Krankheit ist letztendlich wiederum ein offensiver: Aktivitäten in der Parkinson Selbsthilfe Österreich und in New South Wales, Mitaufbau der österreichischen Parkinsonberatung, v.a. auch in der Online-Version.

Allerdings auch keine Mythisierungen und Selbststilisierungen: In Interviews und Texten thematisiert er die Zeiten der Depression, der Mutlosigkeit und Aussichtslosigkeit. Dennoch schon wieder ein Neubeginn: 2014 die Veröffentlichung des Lebensberichts “Ich bin eine Reise”, nach 20 Jahren wieder ein Print-Buch im Gangan-Verlag. Der Autor schneidet drei Textebenen mit unterschiedlichen Entstehungszeiten, welche die jeweiligen Bewusstseinshorizonte dokumentieren, ineinander: der träumerisch-romantische Maturant, der erfahrungssüchtige Mitdreißiger und der doch einigermaßen erfahrungsgesättigte Fünfzigjährige mit seinem Zentralthema “Parkinson” und einer ganz besonderen Liebesbeziehung in den letzten Jahren. Über den individuellen autobiographischen Horizont hinaus scheint mir Ganglbauers Lebengeschichte nicht untypisch für ein Generation von literaturinteressierten bis literaturbesessenen österreichischen Jugendlichen in der Post-68er-Ära, die die internationale Flower-Power-Bewegung, die sexuelle Revolution und den politischen Oppositionsgeist zu einer ganz individualistisch-anarchischen Existenzweise amalgamiert haben, die das Reise- und Aufbruchsmotiv zentral stellt, nie einer melancholischen Handlungs- und Tatenlosigkeit das Wort redet. Geredet wird schon, aber auf ein Gegenüber bezogen, mit Wünschen und einem Sich-selbst-Aussetzen verbunden, geschrieben, veröffentlicht und verlegt wird auch, aber nicht im Sinn des Zurschaustellens des fertigen Produkts, sondern innerhalb eines Prozesses, stets auf der Reise, innen wie außen. Festlegungen sind zu vermeiden: ein wenig Andritz überallhin, nunmehr ein bisschen Sydney nach Stattegg. Die Chimäre des vierblättrigen Kleeblatts mag die ständige Suche antreiben, dieser Reisende findet aber auch, hier, gleich neben sich, die offene Hand, die es zu ergreifen gilt, auch wenn sie wieder los lässt, die eigene oder die andere. Die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen zu bringen, Kunst und Leben ineinander überzuführen, sich am Pathos des Futurs aufzurichten waren Eckpfeiler einer nicht zuletzt romantischen Existenzform, die in einer durchökonomisierten Welt kaum noch zu realisieren ist.

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In einem Interview mit Barbara Belic erinnert sich Ganglbauer an Weltreisen mit dem Flugzeug vor 9/11, als stand-by Spontanflüge und Gelage in der Maschine bei Überseeflügen noch möglich waren. Das hat aufgehört, wie so vieles andere nicht mehr möglich ist, öffentlich wie privat, und die Ortlosigkeit des Webnomaden den seinerzeitigen realen Neubeginn als virtuelles Glücksversprechen inszeniert, das in der Täuschung ohne Enttäuschung auskommt. Die Reisen des Gerald Ganglbauer sind demgegenüber schmerzende Sisyphos-Unternehmungen mit Beulen und blauen Flecken, die das “verdammte wort aufhören” im Denken negieren, um es im und am Körper umso mehr als Begrenzung zu verspüren. Solche Akte der ehrlichen Selbstentblößung sind der Literatur eigen, aber auch der dokumentarischen Schilderung, wenn sie am Ich ansetzt. Zurechtgeschneidert und der pragmatischen Rezeptionssteuerung angepasst sind beide Artikulationsformen; als Erinnerung beginnen sie etwas, was eigentlich schon vorbei ist und übernehmen so Gewähr für das Andauern des Vergangenen. Nach all den äußerlichen Reisen ist jemand noch lange nicht angekommen; wenn er sich im Inneren seines Wegseins versichert, ist er angekommen, indem er fortgeht.

Gerhard Fuchs
Literatur h aus Graz, 15. Jänner 2015