Brücke zur Kleinkunst

Ich war noch nie dort, oder es ist so lange her, dass ich es vergessen habe. Meine alten Freunde Waltraud und Martin Huber sind dort Stammgäste, wie auch einige meiner Musiker-Freunde aus der Indieszene. Der Auftritt von Luka Sulzers junger Grazer Band Saint Chameleon gab den Anstoss, doch einmal den Verein neben der Caritas zu besuchen. Es wurde ein großartiger Abend.

„Die Brücke“ in Graz ist ein feiner Venue für intime Kleinkunst – vom Poetry-Slam bis zur World Music

Begeisterter Applaus für Saint Chameleon live in “Die Brücke” | © Gerald Ganglbauer 2015

Saint Chameleon, eine junge Grazer Band, sind momentan noch so etwas wie ein “Geheimtipp”: Zuerst weich, dann wieder harsch und grob, fügen sich die Instrumente und Stimmen zu Geschichten über ihre Umgebung zusammen. Die Texte reichen von philosophischen Fragen die das Leben stellt, bis zu Roadtrips und Seemännern. Und so macht es auch die Musik selbst. Sie swingt, stampft, fließt und zerstört die Stereotypen die man von Rockmusik hat.

Saint Chameleon live

Man kann den Geist von Künstlern wie Tom Waits, C. W. Stoneking und Django Reinhardt spüren, aber auch andere Genres dieser Welt der Musik sind im Schaffen von Saint Chameleon zu finden.

Eine zärtliche Ballade

Saint Chameleon setzt sich aus sieben Mitgliedern, aus fünf Ländern zusammen: David Dresler, Kajetan Kamenjasevic, Lukas Custos, Luka Sulzer, Emiliano Sampaio, Francesco Doninelli und Thilo Seevers. Die Ursprünge liegen bei einem Treffen von Lukas und Luka in den Straßen von Graz im Jahr 2010 als ersterer als Straßenkünstler performt. Das große beiderseitige Interesse in jede Art von Musik macht die Entscheidung in einem musikalischen Projekt zu kollaborieren einfach.

Gute Stimmung in der Brücke

„Jetzt da die Basis vorhanden ist kommt der Rest auch ziemlich schnell. Da Graz eine Stadt voll von Musik jeder Art ist, ist es auch nicht schwer die restlichen Teile zu finden. Emiliano, ein Jazz Komponist, bekannt für sein „Mereneu Project“, schließt sich der Formation als Posaunist an. Kajetan und Francesco fügen später Bass und Violine hinzu und nach einigem ausprobieren kommen im Herbst 2014 der Pianist Thilo Seevers und der Schlagzeuger David Dresler hinzu.“ (Luka Sulzer)

Ursprung, am 26. Jänner 2015

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